Was ist "Leindotter"?
Leindotter ist ein Kreuzblütengewächs, das seinen Namen erhielt, weil es häufig in Lein-Äckern als „Unkraut“ auftritt. Leindotter ist eine sehr alte Nutzpflanze (bis zurück in die Bronze- und Eisenzeit). Bis 500 n.Chr. war der Anbau in Reinkultur verbreitet, ging danach aber stark zurück. Heute wird Leindotter (wieder) in SW-Deutschland und Österreich / Südosteuropa, v.a. im ökologischen Landbau in Mischkulturen angebaut (zusammen mit Erbsen bzw. Soja wird Unkrautbefall verhindert).
Das Leindotter-Öl zeichnet sich durch einen sehr hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren aus. Neben der reinen Ernährung wird es (z.B. in Österreich) als Hausmittel genutzt. Oral eingenommen soll es die Immunabwehr stärken, eingerieben bei Wundheilung und arthrotischen Beschwerden helfen.
Weitere Nutzungsmöglichkeiten liegen in der Kosmetik, als Lampenöl und als Pflanzenölkraftstoff.
Information für Ortsfremde (Reigschmeggde)
Das Heckengäu ist ein Naturraum westlich von Stuttgart bestehend aus den Landkreisen Böblingen, Calw, dem Enzkreis und Ludwigsburg.
Das Heckengäu zeichnet sich durch Streuobstwiesen, Wacholderheiden, blühenden Magerrasen und lichte Wälder aus.
Gebrauch der „Soif“
Wie alle natürlichen Seifen, die aus Ölen mit hohem Anteil ungesättigter Fettsäuren hergestellt werden, sind auch die Heimatseifen relativ weich und nehmen in der Seifenschale sehr leicht Wasser auf (beides ist also ein Qualitätsmerkmal).
Wenn Sie die Seife innerhalb kurzer Zeit mehrmals nutzen ist es daher sinnvoll, zunächst etwas Seife mit der Hand aufzunehmen und erst dann Ihre Hände mit Wasser zu befeuchten.